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Trennungsgespräche sind Chefsache

1x1 der Führungsthemen

02. 02. 2021Sabrina Gall

Manager mit Aktentasche

 

In vielen Unternehmen stehen Personalabbauprozesse an und damit müssen sich Führungskräfte der Herausforderung stellen, Trennungsgespräche zu führen, also ihren Mitarbeitern*innen zu sagen, dass ihr Arbeitsplatz wegfällt.

Diese Aufgabe gehört für viele zu der Art von Gesprächen, die man am liebsten nie führen will. Und das ist auch nur sehr verständlich. Aus eigener Erfahrung wissen wir, diese Momente fühlen sich nicht gut an. Es kann einem den Boden unter den Füßen wegziehen, sowohl dem Überbringer der Nachricht als auch dem Menschen, der die Nachricht der Kündigung erhält.

Umso wichtiger ist es, dass Sie als Führungskraft mit dieser Situation richtig umgehen: fair im Interesse Ihrer Mitarbeiter, aber auch in Ihrem eigenen Interesse. Leider passieren hier immer wieder auch Fehler. Wenn ein Mitarbeiter per E-Mail von seiner Kündigung erfährt, dann ist das ganz bestimmt nicht der richtige Umgang.

So eine Nachricht muss immer persönlich überbracht werden – entweder durch einen Vertreter des Personalbereichs oder Sie als Führungskraft. Dabei ist es für Sie besonders wichtig, dass Sie sich gut auf das Gespräch vorbereiten.

Nehmen Sie sich im Vorfeld Zeit, folgende Fragen zu reflektieren:

  • Wie stehe ich zu dieser Trennungsentscheidung?
  • Wie stehe ich zu dem Mitarbeiter?
  • Was ist meine Rolle als Führungskraft in diesem Gespräch?
  • Welche Reaktionen erwarte ich von meinem Mitarbeiter?
  • Wann will ich das Gespräch führen?
  • Wie wollen Sie das Gespräch vom Ablauf her gestalten?

 

Es sind häufig Ängste mit dem Aussprechen einer Trennung verbunden. Niemand möchte seinem Mitarbeiter wehtun, ihm seine berufliche Existenz nehmen oder ihm anderweitig schaden. Doch wenn Sie mit diesen Ängsten in das Trennungsgespräch gehen, wird Ihre Botschaft nicht klar und unverrückbar bei Ihrem Gegenüber ankommen. Das könnte unberechtigte Hoffnungen bei Ihrem Mitarbeiter wecken. Von daher ist es in beiderseitigem Interesse, sich im Vorfeld mit dieser Situation und der eigenen Haltung dazu auseinanderzusetzen. Machen Sie sich klar, dass Sie der Überbringer der schlechten Nachricht sind. Sie bekommen demzufolge auch die Reaktionen ab.

Was ist aus meiner Sicht wichtig beim Führen von Trennungsgesprächen?

Dieses Gespräch dient in erster Linie dazu, die Nachricht zu überbringen – und zwar klar und ohne lang darum herumzureden. Das heißt in aller Regel laufen diese Gespräche auch nicht sehr lang. Smalltalk ist hier völlig fehl am Platz.

Erkennen Sie an, dass Ihr Mitarbeiter unterschiedliche Reaktionen zeigen kann. Von geschockt sein, Schweigen, Wut oder Tränen kann alles dabei sein. Das sind völlig normale Reaktionen im Umgang mit der Nachricht einer Trennung. Halten Sie diese Situation aus, beschönigen Sie nichts, aber bleiben Sie empathisch präsent bei Ihrem Mitarbeiter.

Schlagen Sie ein Follow up Gespräch in ein paar Tagen vor. Dann ist meistens der erste Schock überwunden und Sie finden eher Gehör, um das weitere Vorgehen zu besprechen und eventuelle Unterstützungsangebote des Unternehmens zu platzieren.

Und noch ein Tipp für Ihren „Seelenhaushalt“:

Wenn Sie mehrere Trennungsgespräche zu führen haben, gönnen Sie sich dazwischen eine kurze Pause. So haben Sie Gelegenheit, das Erlebte zu reflektieren und Luft zu holen.

 

Bei Ihnen stehen Trennungsgespräche an? Ich unterstütze Sie und ggf. Ihre Kollegen gerne durch ein Coaching oder durch ein Training bei der Vorbereitung auf diese Herausforderung! Sprechen Sie mich an!

Trennungsgespäche führen - Artikel Sabina GallMehr zum Thema «Trennungsgespräche führen» in meinem Artikel im Industrieanzeiger 20.20 zum Herunterladen als PDF.

 

Foto von: Marten Bjork on Unsplash

 

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